Gamescom-Fahrtenbuch

(Artikel)
Rian Voß, 13. August 2012

Gamescom-Fahrtenbuch

Wir lassen einen fahren: Nex

Manche Dinge brauchen einfach mehr Wub-Wub. Dazu gehören Borderlands 2, allgemein alles und natürlich unsere Gamescom-Fahrt. Während sich Evil schon mal einen Tag vor unserer heutigen Ankunft in unserem Fünf-Sterne-Hotel eingecheckt hat, um auch sicherzustellen, dass die Qualität des Service den Anforderungen der Chef-Etage vom DPad genügt, sind die drei wackeren Spieleredakteure in ihrem Kofferauto Bingo die lange Pilgerfahrt ins ferne Köln angetreten.

Die Fahrt an sich enthielt sich dieses Jahr sämtlicher Spektularitäten. Das lag wohl vor allem daran, dass ich in dieser Iteration unserer NRW-Reise nicht die Aufsicht über die furiose Playlist unter meiner Fuchtel hatte, sondern sie an Jozu abgab. Das resultierte in wesentlich mehr Wub-Wub als es für das ungeschulte Ohr erträglich gewesen wäre, aber wir sind ja hartgesottene Autobahnkapitäne und unter dem härtesten Hardcore-Elektro-Shit und den abgerocktesten Pokémon-Remixes geht ja bei uns nun mal gar nichts. Für ein bisschen Aufregung sorgte dann aber doch noch Jozus Freiliedersystem: Jeder von uns vieren durfte zwei Lieder inkludieren, welche nach Jozus fachmännischer Meinung nicht in den generellen Stil der Musikstücke passen würde. Evil, der ja nicht mal mit uns gefahren ist, hat uns daraufhin eine Jodel-Melodei eines japanischstämmigen Bayern und eine bosnische Parodie eines polnischen Satireliedes vorgezaubert. Bei der Ankunft haben wir ihn natürlich erst einmal zünftig verprügelt.

Wer bereits letztes Jahr zu unseren Lesern zählte, der wird sich vielleicht an die Sache mit dem Donkey Schlong erinnern. Das führte dazu, dass wir ein paar Mal in die Irre gefahren sind und am Ende schon aufgeben wollten, bevor ich die Expedition mit meiner glorreichen Pioniersleistung rettete. Das ist dieses Jahr nicht geschehen, sondern unter hervorragender Navigationsarbeit sind wir sofort am Ziel eingetroffen. Dafür haben wir uns später bei einer Einkaufsfahrt wieder ein bisschen verfranzt. Naja. Mini-Schlong.
Das war ohnehin nur die kleine Nebenhandlung, denn auf dem Weg zurück fuhren wir über eine rote Ampel. Prompt hatten wir die Bullen im Nacken. Sirenenchor und Lichtshow, man kennt's ja. War jetzt nicht so das große Problem, aber zwischendurch konnte so'n schwarzer Zwerg tatsächlich zu uns aufschließen. Anstatt dass er aber auf den Fahrer geschossen hat, so wie es ja wohl jeder getan hätte, meinte er, wir sollten anhalten und gemeinnützige Arbeit leisten. Lol? Schrotflinte ins Gesicht, in die nächste Autolackiererei gefahren und sofort gingen die drei Suchlevel auf null runter. Auf unserem Fünf-Sterne-Parkplatz angekommen ist noch eine Streife an uns vorbeigefahren und hat uns böse beäugt, aber die konnten uns ja nichts mehr, also haben wir nur herzhaft gelacht.

Das war's auch schon im Großen und Ganzen. Unsere Bleibe ist okay. Die Wasserhähne wurden von Gold auf Diamant aufgestockt, aber der Samtteppich wurde seit unserem letzten Besuch nicht ausgetauscht - der geübte Barfuß erkennt den Millimeter Höheverlust leider sofort, weswegen wir wohl im Gebäude unsere Echtbieber-Pantoffeln nicht ausziehen können werden. Schade. Nun ja, aber wir sind ja auch nicht zum Spaß hier.

Morgen gibt es erste Berichte über die neuen Produkte von Sony, EA und MadCatz! Rian

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