Wieder mal eine Geschichte vom Flohmarkt. Allerdings ist diese nicht besonders lang oder spannend. Der Kerl, der mir Onechanbara verkaufte, legte für einen mehr als fairen Preis noch Pokémon Colosseum für den Nintendo GameCube oben drauf, weil er Angst hatte, ich könnte ja sonst nur eines der Spiele kaufen. Ende der Geschichte. Bis vor ein paar Tagen habe ich das Teil allerdings nicht angerührt. Und jetzt schildere ich euch meine Eindrücke!


Um erlich zu sein, wusste ich zwar, dass es das Spiel gibt, dachte aber, es sei halt so wie Pokémon Stadium, nur halt für den GameCube. Darum dann eben Colosseum, weil neue Generation und so. ABER DANN! Storymodus! Und keine Minispiele. :(
Neben dem Storymodus, auf den ich gleich noch weiter eingehe, gibt es aber auch einen Duellmodus, in dem man gegen einen Computer oder seine Freunde antreten kann! Beim Blitzkampf bekommt man zufällige Pokémon, von denen man dann drei auswählt. In den anderen Modi verwendet man die Pokémon aus dem Storymodus oder von seinem GBA! Ich vermute einfach mal, aus Rubin/Saphir/Smaragd. Es gibt dementsprechend auch nur die Pokémon bis zur dritten Generation in dem Spiel. Einer der Duellmodi ist der Duellberg, bei dem man gegen 100 Gegner antreten muss. Hier kann man aber immer wieder zwischenspeichern.


Die Story gestaltet sich anders, als man es von den Handheld-Teilen gewohnt ist, was allein schon dadurch zustande kommt, dass alles in einer 3D-Grafik ist und fancy und whoa. Außerdem ist das Spiel ein typisches JRPG mit Speicherpunkten, wilden Frisuren und Drama-Drama! Was aber aus den Spielen übernommen wurde, ist die Sache mit dem stummen Helden. Alle Entscheidungen können mit Ja oder Nein beantwortet werden, so wie man es gewohnt ist. Aber kommen wir zur Geschichte.
Am Anfang sieht man, wie der Protagonist irgendeine Hasuwand sprengt und irgendeine Rüstung oder so für seinen Arm klaut, die er sich dann auch anzieht. Wie sich später herausstellt, ist das der Krallhandschuh und die Leute, denen man den geklaut hat, ist die Krall-Gruppe/-Gang/-Crew/-Wasauchimmer, denen man eigentlich mal angehört hat. Dieser Handschuh ermöglicht es einem die Pokémon anderer Trainer zu fangen. Da es kein hohes Gras gibt und keine Routen und sowas, sondern nur Städte und Schauplätze, die man über eine Gebietskarte erreicht, ist das auch die einzige Möglichkeit überhaupt Pokémon zu fangen. Aber weil man ja kein Böser mehr ist, fängt man nur ganz bestimmte Pokémon, nämlich solche mit einer dunklen Aura. Dadurch wird der Pool an fangbaren Pokémon ziemlich eingeschränkt. Man kann sich auch seine Starter nicht aussuchen, sondern hat immer ein Team aus Nachtara und Psiana, die irgendwo in den späten Zwanzigern und ziemlich stark sind. Wenn ihr euch jetzt fragt, wie man denn trainiert, so ohne wilde Pokémon: Man kann gegen jeden Trainer so oft antreten, wie man will. Wenn man ihm zufällig ein Pokémon weggefangen haben sollte, hat er stattdessen ein anderes dabei.


Joa - eigentlich ist das Spiel gar nicht mal so gut. Aber auch nicht wirklich schlecht. Ziemlich durschnittlich einfach. Das größte Problem ist, dass die Story nicht wirklich flüssig vorangeht, weil einem das Spiel nur mehr oder weniger sagt, was man grad überhaupt machen soll. Und Fortschritt durch Rumlaufen und Ausprobieren mag zwar in Spielen wie FEZ ziemlich geil sein, aber in einem linearen J-RPG, wie Pokémon Colosseum ist es das bei weitem nicht.

Auch Ihr - Jozu