Heroes of Ruin

(Artikel)
Joshua Peters, 14. Februar 2012

Heroes of Ruin

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Ataraxis ist krank. Todkrank, um genau zu sein. Und das gerade, nachdem etwas Frieden ins Land eingekehrt war. Nach 100 Jahren Krieg wurde das auch mal Zeit. Dass das tragisch für Ataraxis ist, kann man sich vorstellen, aber nicht nur das - er ist auch der Herrscher der Stadt Nexus und sein Tod würde wahrscheinlich wieder zu einem Bürgerkrieg führen. Da das doof ist und er auch nicht einfach so holterdipolter krank geworden ist, sondern durch einen Fluch, muss dagegen etwas unternommen werden. Aber wie kann man bloß genügend Leute auftreiben, die ihr Leben riskieren würden, um ein Heilmittel für den guten Mann zu finden? Achja. Geld.


Als einer von vier Helden Söldnern macht man sich also im Namen des Geldes auf die Reise in die Ruinen, um eine Heilmittel für Ataraxis zu finden. Da wäre zum einen der Gunslinger, welcher ein Ex-Krimineller ist, der noch eine große Menge Geld bei bestimmten Leuten abzubezahlen hat, die Alchitektin, welche eine Art Zauberin ist und von dem Wunsch getrieben wird, die Allerbeste zu sein zu keiner vor ihr war, der Vindicator, ein bulliger Katzenmensch, der von seinem Orden verstoßen wurde und jetzt seine Ehre wiederherstellen möchte, und zuletzt noch der Savage, welcher Bock auf töten hat, um als krassester zu seinem Clan zurückzukehren. Jeder von ihnen hat also seine eigenen Motive, warum er sich auf die Reise macht. Diese vier Helden lassen sich scheinbar auch leicht in ihrem Äußeren an die eigenen Vorlieben anpassen, dass nicht jeder mit genau demselben Helden rumlaufen muss (Diablo 2, lol). Achso, warum das wichtig ist? Naja - zum einen, weil das nun mal wichtig ist. Hallo? Und zum anderen, weil das Spiel massiv auf Multiplayer ausgelegt sein wird. Also - nicht Massiver Multiplayer, aber man spielt immer irgendwie aktiv oder passiv mit anderen. Aktiv, wenn man bei anderen Leuten ins Gelände geht oder andere bei einem ins Spiel kommen, damit man dann mit bis zu vier Leuten looten kann, was das Zeug hält, oder über Street- und SpotPass. Hierrüber baut man sich ein eigenes "Händlernetzwerk" auf. Denn, wenn man an Leuten vorbeikommt, die andere Sachen haben als man selber, wird der spezielle Shop um diese Items erweitert. Beim Anderen natürlich auch. So kommt man an immer mehr Sachen ran, und auch an Krams, den man so vielleicht niemal bekommen hätte.


Was vielleicht noch ganz interessant zu erwähnen ist: die Level werden größtenteils dynamisch zufallsgeneriert, so dass man immer wieder neue Gebiete hat. Man möchte also, dass es für den Spieler niemals langweilig wird. Zudem wird es auf der Website des Spiels jeden Tag neue Herausforderungen geben, die man allein oder mit seinen Freunden erledigen kann. Dafür bekommt man dann Erfahrungspunkte, genauso wie für sein Profil auf der Internetseite. Das ist insofern interessant, als dass es eine Wall of Fame gibt, auf welcher eine Handvoll Spieler verewigt werden. Ja, verewigt. Die kann man da dann erst mal nicht von ihrem Thron schubsen, so gerne man das auch möchte. Was ich vorhin vergessen habe zu erwähnen: Bei dem Ko-op-Modus wird es wahrscheinlich ähnlich sein wie bei Dungeon Siege III: Man schaltet ein, ob man andere im Spiel haben möchte oder nicht, und dann kommen sie einfach. Oder lassen es. Ein Traum wär natürlich, wenn man das eingebaute Mikro für die Kommunikation nutzen könnte. Aber das muss sich erst mal zeigen.


Heroes of Ruin könnte eines der Spiele sein, das dem 3DS den Arsch rettet, denn bisher klingt das für mich sehr stark nach einem verdammt spaßigen, langanhaltenden Ko-Op-Lootfest. Das Problem ist natürlich, dass gefühlt niemand einen 3DS hat, und das Spiel davon lebt, dass viele es spielen. Ich persönlich hab' schon Lust, mich mit dem Katzenkrieger, der mich sehr an die Leoniden im Magic-Kartenspiel erinnert, durch Gegnerhorden für Loot und Ehre zu metzeln, besonders wenn n-Space, wie sie es bisher versprechen, täglich neue Herausforderungen stellen und das Spiel regelmäßig mit Items und Quests updaten.

Auch Ihr - Jozu

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