Four Swords

(Artikel)
Joshua Peters, 21. Oktober 2011

Four Swords

Looting Madness

Im März 2003 brachte Nintendo ein Re-Make des SNES-Klassikers, The Legend of Zelda: A Link to the Past für den Game Boy Advance heraus. Als nette Beilage fügte die Spieleschmiede dem Modul noch das Spiel The Legend of Zelda: Four Swords hinzu. Dieses war als Mehrspieler-Spiel konzipiert, in welchem man mit zwei bis vier Spielern allerlei Rätsel lösen musste. Wie das "zwei bis vier" schon impliziert, konnte man das Spiel leider nicht allein spielen. Da zu dieser Zeit die wenigsten meiner Freunde Videospieler, sondern eher Kartenspieler waren, kam ich damals nie in den Genuss.
Jetzt hat Nintendo im Zuge des 25-jährigen Four Swords kostenlos auf den Downloadmarkt für 3DS und DSi geworfen. Und das Beste: Es gibt auch einen Einzelspielermodus!


Somit können jetzt alle die, die so wie ich damals keine Leute hatten, mit denen sie es spielen konnten, endlich Nachholarbeit leisten. Und das Spiel besteht wirklich nur aus Rätseleien und dem Prügeln um Rubine. Die Story ist schnell erklärt: Vaati, der böse Windmagier, wurde im Schwert der Vier gebannt. Link und Zelda kommen an, Link zieht am Schwert, wird "viergeteilt" und der Bösewicht ist frei. Nun müssen wir es durch drei Welten schaffen, die aus mehreren kleinen Leveln bestehen, in jedem einen Schlüssel für Vaatis Schloss besorgen, sich dort durchkämpfen und ihn wieder versiegeln. Das war's. Wenn man mit Freunden spielt, steuert jeder einen Link, erklärt sich irgendwie von selbst. Wenn man aber ein Einzelspieler-Spiel startet, bekommt man einen zweiten Link zur Seite gestellt, den man auch steuern kann. Wie man es bei vielen Spielen kennt, kann man einfach mit den Schultertasten zwischen den Links hin und her schalten. Sehr praktisch: Auf "Y" kann man den Hilfs-Link zu sich teleportieren und er läuft einem dann automatisch nach, bis man ihm andere Befehle gibt. Und das sollte man, denn die Rätsel sind selbstverständlich darauf ausgelegt, dass man sie gemeinsam löst. Die zufallsgenerierten Level haben je nach Spieleranzahl auch andersgeartete Puzzle, so dass man zu zweit nicht plötzlich vor einem Rätsel steht, das man nur zu viert lösen kann, oder bei vier Spielern nicht zwei immer nur rumstehen und Däumchen drehen.


Mit den Items verhält es sich etwas anders als in den anderen Teilen. Standardmäßig hat man wie gewohnt ein Schwert und einen Schild. Das Schwert hat man immer, allerdings kann man an bestimmten Podesten das Zweit-Item ersetzen, z.B. durch Bomben oder die Minish-Cap. Wenn man das getan hat, liegt das Item, das man gerade noch in der Hand hatte, auf dem Podest und die anderen Spieler können sich nur das Item nehmen, das ich dort hingelegt habe und nicht das tolle Neue. Somit muss man sich also absprechen, wer jetzt was nimmt, um bestimmte Dinge zu machen. So kann einer z.B. geschrumpft durch ein Loch schlüpfen und auf der anderen Seite groß werden - hier versperren aber Blöcke den Weg - diese könnte man mit Bomben zerstören. Nun wirft einem also ein Mitspieler eine Bombe zu, die man dann mit dem Hindernis kuscheln lassen kann. Man muss also bei den meisten Rätseln wirklich zusammenarbeiten. Wo man nicht zusammenarbeiten muss, das ist beim Looten. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Man kann sich zwar von den Rubinen nichts kaufen, aber am Ende eines Levels wird ein Gewinner gekürt. Ja, ein Gewinner in einem Co-Op-Game. Neben den Rubinen kann man auch "Buffs" einsammeln, die einem eine von drei Fähigkeiten (Angriff, Verteidigung, Bewegungsgeschwindigkeit) bis nach dem Endgegner der jeweiligen Welt verbessern.

Four Swords, eine wirklich spaßige Angelegenheit für ein paar schnelle Runden Zelda im Team. Die Story schwächelt zwar ein bisschen, aber da kommt es ja auch nicht wirklich drauf an. Durch die zufallsgenerierten Level kann man auch als eingespieltes Team immer mal wieder die gleiche Welt spielen ohne dass sie einem zum Halse heraushängt. Eigentlich muss ich auch gar nicht so viel sagen - es ist UMSONST, holt es euch. Wenn es euch nicht gefallen sollte, löscht man es halt und keiner muss eine Träne ums Geld vergießen.

Auch Ihr - Jozu

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