Doritos Crash Course

(Artikel)
Haris Odobašic, 19. Oktober 2011

Doritos Crash Course

Doritos, Doritos, Spaß im Mund.

Ich mag Doritos gar nicht. Oder vielleicht mag ich sie. Ich weiß es nicht, denn ich habe sie noch nie probiert. Irgendwie gibt es die Dinger hier in Deutschland nicht zu kaufen und wichtig genug sie zu importieren sind sie mir ehrlich gesagt nicht. Eigentlich sind mir Doritos vollkommen egal. Darum dachte ich auch nicht, dass das Spiel mit dem Namen Doritos Crash Course viel mehr wäre als Müll mit Werbung dekoriert -- ähnlich wie das kostenlose "Rennspiel" Yaris von Toyota. Oh, wie sehr ich mich nur geirrt habe!

Auf der kürzlich stattgefunden Geburtstags-LAN von Rian entdeckte ich das Spiel auf der Festplatte meiner Xbox 360. Scheinbar hatte ich es mal heruntergeladen, da es kostenlos ist und Achievements hat. Und da Jozu mir beim Gamerscore immer näher rückt, sah ich mich gezwungen, auch mal qualitativ weniger-wertige Spiele zu starten, um den Vorsprung zu wahren. Ohne einen Schimmer zu haben, was mich erwartet, startete ich also Crash Course.


Stellt sich heraus, dass Doritos Crash Course ein an Spielshows wie Takeshi's Castle oder American Gladiators angelegter Plattformer ist, bei dem es gilt in fünfzehn Levels jeweils am schnellsten einen Hindernis-Parkours zu überwinden. Eure Avatare sind dabei die Spielcharaktere und man kann es alleine sowie mit bis zu vier Leuten lokal bzw. über Xbox Live im Multiplayer spielen.

Mit einer kinderleichten Steuerung ist Crash Course auch ein gutes Spiel für Einsteiger. Ihr könnt laufen, springen und sprinten -- was auch vollkommen ausreicht, um Hindernisse wie Paintballs oder gigantische Hämmer erfolgreich zu umkurven. Für etwas höhere Hindernisse kann man dann aber doch im Ducken einen besonders hohen Sprung wagen. Außerdem müsst ihr immer aufpassen, dass ihr nicht zu viel sprintet -- euer Charakter fängt nämlich nach einiger Zeit an zu stolpern und wer da noch immer auf den Sprint besteht, kann schnell beobachten wie der eigene Avatar zu Grunde geht und erst mal ein paar Sekunden benommen liegt. Scheitert ihr dann doch mal an einem Hindernis, landet ihr in der Regel im Wasser und werdet zurückgesetzt. Fair verteilte Checkpoints sorgen aber dafür, dass auch bei Wasserratten kein Frust aufkommt.


Besonders gefallen hat mir die liebevolle Umsetzung. Die Avatare haben eine große Anzahl an putzigen Animationen, machen zum Beispiel Moonwalks, wenn sie ein Level schaffen oder werden von den Hämmern gegen den Fernsehbildschirm gehauen, wo sie dann mit einem Scheibenriss-Effekt einschlagen. Auch der Sound ist zweckmäßig, mit jubelnden Zuschauern und genau der Musik, die man bei so einem "American Gladiators"-Verschnitt erwartet.

Ob ich nun Doritos essen mag? Eigentlich nicht. Ich darf auch überhaupt nicht. Aber Crash Course, das darf ich! Und das spiele ich doch gerne! Als kleiner Zeitvertreib ist es super und der Multiplayer ist kultig. Selbst für einen Preis von 400 oder 800 Microsoft-Points hätte Doritos Crash Course noch eine Daseinsberechtigung, doch kostenlos ist es natürlich umso besser. Evil

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